Mit Herbst 2024 nehmen der Bassbariton Lisandro Abadie, die Schauspielerin Hanna Binder, die Dirigentin Christiane Büttig, die bildende Künstlerin Annette Fauvel, die Gitarrist*innen Giuseppe Feola und Bozhana Pavlova, der Kultur- und Medienwissenschaftler Paul Feigelfeld, die Pianistin Lei Meng, die Sopranistin Allison Oakes sowie der Bratschist German Tcakulov ihre Tätigkeit als Universitätsprofessor*innen an der Universität Mozarteum auf. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit!
Darüber hinaus begrüßt die Universität Mozarteum Salzburg zwei Gastprofessor*innen im Wintersemester 2024/25: Maria Evangelina Miscardi und Andreas Scholl, der im Rahmen einer Stiftungsprofessur bereits in der Vergangenheit am Mozarteum unterrichtete.
Der Bassbariton Lisandro Abadie, geboren in Buenos Aires, studierte an der Schola Cantorum Basiliensis und an der Musikhochschule Luzern. Er ist Preisträger des Edwin Fischer Gedenkpreis 2006 und sang unter der Leitung von William Christie, Laurence Cummings, Francesco Corti, Rubén Dubrovsky, Andreas Reize, Václav Luks, Tōnu Kaljuste, Skip Sempé, Paul Agnew, Paul Goodwin, Vincent Dumestre u.a. Zudem sang er etwa 60 CD- und DVD-Aufnahmen ein. Sein Debüt an der Opéra de Paris und im Teatro Real, Madrid, gab er 2024 in Charpentiers Médée mit William Christie. Abadie ist als Forscher, Übersetzer und Dozent für Historische Aufführungspraxis tätig. www.lisandroabadie.com
Die Schauspielerin Hanna Binder wurde in Transsylvanien geboren und wuchs in Deutschland auf. Nach ihrem Studium an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Berlin trat sie als Gast und in festen Engagements an über 20 Theatern im deutschsprachigen Raum auf, darunter das Schauspiel Frankfurt, das Luzerner Theater, das Schauspielhaus Zürich, das Burgtheater Wien und bei den Wiener Festwochen. Ihre stetige Suche nach vielfältigen Ausdrucksmöglichkeiten führte sie zur Performance, zum Tanz und zur Musik. Sie realisierte eigene Projekte u.a. im Studio Molière in Wien und war im Danceweb und Atlasprogramm des Impulstanzfestivals Wien. Zudem erhielt sie Nominierungen und Auszeichnungen für verschiedene Theaterpreise. hanna-binder.format.com
Die Dirigentin Christiane Büttig studierte Musik und Sportwissenschaften in Rostock und Greifswald sowie Dirigieren in Dresden. Meisterklassen u.a. bei Simon Halsey runden den Werdegang der Dirigentin ab. Zusätzliche Impulse gewann sie als Sängerin im VocalConsort Berlin, dem Dresdner Kammerchor und dem Chor der KlangVerwaltung unter Blomstedt, Chailly, Nagano und zahlreichen anderen. Von 2012 bis 2024 leitete Christiane Büttig den Universitätschor Dresden und dessen Kammerchor, von 2017 bis 2021 hatte sie die Leitung der internationalen Chorakademie „In terra pax“ inne. Von 2012 bis 2022 übernahm sie zahlreiche Choreinstudierungen an der Semperoper Dresden und dem Staatsschauspiel Dresden. Seit 2019 ist sie künstlerische Leiterin des Chores der KlangVerwaltung. Regelmäßig arbeitet sie mit dem Salzburger Bachchor zusammen, zuletzt beim Brucknerfest Linz unter der Leitung von Markus Poschner sowie bei den Osterfestspielen Salzburg mit Mozarts Requiem unter der Leitung von Christian Thielemann. Für die Hamburger Staatsorchester war sie im September 2024 für das 1. Akademiekonzert in der Elbphilharmonie Hamburg mit Brahms „Nänie“, „Schicksalslied“ und „Die Parzen“ als Chordirektorin für den Chor aus über 270 Sänger*innen unter der Gesamtleitung von Kent Nagano zuständig. Zudem lehrte Christiane Büttig zwischen 2022 und 2024 an der Musikhochschule München und an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien.
Annette Fauvel arbeitete nach ihrem Studium zunächst als Textildesignerin und Produktentwicklerin für und bei namhaften Unternehmen, bevor sie sich der Lehre widmete: Sie war künstlerische Mitarbeiterin im Produktdesign an der Kunsthochschule Kassel, außerdem übernahm sie Lehraufträge für Textiltechnologie und Materialkunde an verschiedenen Design-Hochschulen und konzipierte internationale Trainingsprogramme. Im Fokus ihrer Lehrtätigkeit steht nachhaltige, kreislauffähige und soziale Gestaltung: Design kreiert Ergebnisse in Form von Materialien und Textilien, aber auch Produkte, Werkzeuge, Konzepte, Systeme, Dienstleistungen und Vermittlungsstrategien, die uns auf dem Weg in eine ökologisch und sozial nachhaltigere Zukunft helfen. https://annettefauvel.de/
Der italienisch-schweizerischer Gitarrist Giuseppe Feola studierte an der Kunstakademie in Rom, am Conservatorio Alfredo Casella dell’Aquila und an der Hochschule für Musik Basel. Er ist Preisträger internationaler Wettbewerbe wie dem Fernando Sor in Rom und dem Tokyo Guitar Competition. Im Jahr 2010 nahm er Werke von Isaac Albeniz für Brilliant Classics auf. Feola ist neben seiner Professur an der Universität Mozarteum Dozent an der Hochschule für Musik Basel. Fasziniert vom Gitarrenbau, pflegt er die Zusammenarbeit mit verschiedenen Gitarrenbauern zur Weiterentwicklung des Instruments. http://www.pinofeola.com/
Die bulgarische Gitarristin Bozhana Pavlova kombiniert erfolgreich solistische und kammermusikalische Konzertauftritte in renommierten Sälen auf der ganzen Welt mit ihrer langjährigen pädagogischen Tätigkeit. Sie ist Laureatin mehrerer internationaler Wettbewerbe und bekam hohe Auszeichnungen für künstlerische Leistungen u.a. des Ministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur in Österreich und des Bulgarischen Kulturministeriums. Sie studierte Konzertfach an der Musik und Kunst Privatuniversität Wien sowie Instrumental- und Gesangspädagogik an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Im Anschluss promovierte sie an der Neuen Bulgarischen Universität. Sie ist Gastprofessorin und Jurymitglied bei verschiedenen internationalen Gitarrenfestivals wie dem Forum Gitarre Wien, Pleven Guitar Festival, Sommerakademie Seckau, Albania Guitar Festival, Vihuela Guitar Festival, Kosovo, Green Graz Guitar Festival.
Der Kultur- und Medienwissenschaftler Paul Feigelfeld hatte nach seinem Studium der Kulturwissenschaften und Informatik in Berlin verschiedene Positionen am Centre for Digital Cultures Lüneburg, der Kunstuniversität und der Universität Basel, dem Strelka Institute Moskau, der Universität für angewandte Kunst und der Universität Wien inne. 2021 bis 2024 verwaltete er die Professur für Wissenskulturen im digitalen Zeitalter am Institut für Designforschung der HBK Braunschweig und ist Gastprofessor am Lehrstuhl für Medientheorien der Humboldt-Universität zu Berlin. Seine Arbeit erforscht transkulturelle Ansätze zur Medien- und Wissensgeschichte, kritische Perspektiven auf Technologien und deren Schnittstellen mit Kunst und Design. Er berät und arbeitet für Kunstinstitutionen wie das HKW Berlin, Vitra Design Museum und das MAK Museum für angewandte Kunst Wien, wo er Gastkurator der Vienna Biennale 2019 mit „Uncanny Values. Künstliche Intelligenz & Du“ war. https://uncannyvalues.org
Die chinesische Pianistin Lei Meng erhielt ihre Ausbildung am China Conservatory in Peking, an der Austrian-Chinese Music-University in Peking, an der Universität Mozarteum bei Klaus Kaufmann und am Conservatoire national Supérieur de Musique et de Danse de Paris bei Michel Béroff. Sie ist seit 2018 Senior Lecturer für Klavier an der Universität Mozarteum. 2016 schloss sie ihr Master-Studium an der Universität Mozarteum ab und habilitierte 2022. Neben ihrer Leidenschaft für das Unterrichten erweitert sie beständig ihr Repertoire sowohl für Klavier solo als auch für Kammermusik und spielt regelmäßig Konzerte. Lei Meng gewann zahlreiche internationale Wettbewerbe und wird regelmäßig zu Festivals eingeladen. Ihre Auftritte führten sie bisher in viele Länder Europas, USA, China und Brasilien.
Die gebürtige Engländerin Allison Oakes hat in Weimar studiert und ist heute als eine der gefragtesten dramatischen Sopranistinnen auf internationalen Bühnen u.a. die Metropolitan Opera New York, den Bayreuther Festspielen, der Staatsoper Hamburg, der Bayerischen Staatsoper, der Deutschen Oper, der Philharmonie Berlin, der Semperoper Dresden, der Oper Leipzig, dem Concertgebouw Amsterdam, dem Teatro Massimo Palermo, der English National Opera, London, La Fenice Venedig, Teatro dell’ Opera di Roma, der Oper Frankfurt, der Oper Köln zu erleben. Bevor Allison Oakes ihr Gesangsstudium aufnahm, schloss sie ein Studium im medizinischen Bereich ab. Als „Diagnostic Radiographer“ hat sie ein umfassendes anatomisches Wissen, welches in ihrem Gesangsunterricht und Meisterklassen für Opernstudios eine nützliche Grundlage bietet. https://www.allisonoakes.info/
Die Liebe zur Kunst und zur Viola führten German Tcakulov von Wladikawkas nach St. Petersburg, weiter nach Berlin, München über Karlsruhe bis nach Salzburg. Er war Stipendiat der Lucia-Loeser-Stiftung und gewann zahlreiche Preise bei internationalen Wettbewerben, u.a. Charles Hennen in Holland, Jyväskylä in Finnland, Mravinsky in Russland sowie den Musikpreis „start-up! music“ des Fördervereins der HfM Hanns Eisler. Von 2018 bis 2022 war er Mitglied des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks (BR). Als Orchestermusiker arbeitete er mit Dirigenten wie Mariss Jansons, Simon Rattle, Daniel Barenboim, Bernard Haitink, Herbert Blomstedt, Ivan Fischer, Daniel Harding, John Eliot Gardiner, Daniele Gatti oder Valery Gergiev. Einladungen zu Festivals führten ihn u.a. zum AIMS Festival in Spanien, Murten Classics, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern und den Otzberger Sommerkonzerten. Von 2017 bis 2022 wirkte er als Lehrbeauftragter an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin und war Assistent von Tabea Zimmermann. Von 2021 bis 2023 betreute er eine eigene Viola-Klasse an der Hochschule für Musik und Theater München. Im Sommer 2022 wurde er als Professor für Viola an die Hochschule für Musik in Karlsruhe berufen. Darüber hinaus vermittelt er sein Wissen und seine Expertise an der Scuola di Musica di Fiesole/Florenz und gibt weltweit Meisterkurse. Er spielt zwei moderne französische Bratschen von Patrick Robin und Roland Belleguic. www.germantcakulov.com