Die Kunst- und Kulturschaffenden in Österreich tragen, laut WIFO-Studie, rund drei Prozent zum Bruttoinlandsprodukt bei. Der Einfluss auf Gesellschaft, Wissenschaft und viele andere Bereiche ist unbezifferbar.
Das Selbstverständnis künftiger österreichischer Kulturpolitik muss auf genereller Vielfalt und einem Bekenntnis zur parlamentarischen Demokratie beruhen. Sie muss die gesellschaftlichen Realitäten widerspiegeln, somit unabhängig von allerlei Normativen, sprich von politischen Kulturdiktaten, möglich sein. Es gilt die sozialen Verhältnisse aller Kulturschaffenden der Gegenwart als Teil einer österreichischen Kulturpolitik zu akzeptieren, um sie zukunftssicher zu machen. Kunst und Kultur muss als volkswirtschaftliches Gewicht anerkannt werden.
Die Kultur- und Sportgewerkschaft innerhalb der younion_Die Daseinsgewerkschaft (Hauptgruppe VIII) mahnt folgende Agenden für eine künftige Kulturpolitik von der Bundesregierung ein:
- Einführung eines Kulturministeriums
- Novellierung des Theaterarbeitsgesetzes mit Bezug auf befristete Verträge
- Bessere Rahmenbedingungen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Kulturschaffende
- Budgetvorsorge für Kultureinrichtungen
- Weiterentwicklung und zeitgemäße Anpassung des Künstlersozialversicherungsfondsgesetzes
- Langfristige Planung und Sicherung des ORF-Symphonieorchesters
- Schutz des Urheberrechtes angesichts der KI-bedingten Unsicherheiten
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