Mit der jüngsten sportlichen Krise fand die Generalversammlung des SK BMD Vorwärts Steyr am Donnerstagabend im Sportheim Münichholz unter keinen guten Vorzeichen statt.
“Ich habe es mir definitiv leichter vorgestellt”, sagte der seit zwei Jahren amtierende Präsident Markus Knasmüller vor 125 stimmberechtigten Mitgliedern und richtete einen Appell an die Fans: “Der Teufelskreis muss ein Ende haben. Es muss weitergehen. Wir müssen vom Dauer-Jammern wegkommen und den SKV wieder hochheben.” Dazu brauche es Hilfe an breiter Front. “Wir suchen Freiwillige in vielen Bereichen.”
Die sportliche Talfahrt müsse freilich das Trainerteam mit der Mannschaft stoppen. “Der Vorstand schießt keine Tore”, sagte Knasmüller und übergab an Trainer Markus Eitl, der den sportlichen Bericht in Vertretung des im Urlaub befindlichen Sportchefs Gerald Perzy lieferte. Die Mannschaft sei im Regionalligavergleich sehr jung und deshalb größeren Leistungsschwankungen ausgesetzt. Mit Ausnahme des Spiels vom vergangenen Dienstag gegen Gleisdorf seien die Auftritte durchwegs couragiert gewesen. Einzig die Ergebnisse hätten gerade auswärts nicht gestimmt.
Auch finanziell hat der Verein Aufholbedarf. Nach den zwei letzten Zweitliga-Jahren mit Verlusten von jeweils fast 500.000 Euro wurde in der abgelaufenen Regionalliga-Saison ein Minus von 106.000 Euro erzielt. Große Hoffnung wird in die Gründung der angekündigten Vorwärts-Aktiengesellschaft gesteckt. Dabei werden 1000 “Volksroad-Aktien” im Wert von je 2000 Euro aufgelegt. Von den erhofften Erlösen von zwei Millionen Euro soll jeweils die Hälfte für das Klub-Budget bzw. für den Stadionumbau verwendet werden.
Der alte Vorstand wurde einstimmig entlastet. Michael Obermair, Reinhard Schlager, Sabrina Waldbauer, Jörg Rigger, Günter Stöffelbauer, Lukas Haidinger und Heinz Weinberger schieden aus. Markus Knasmüller bleibt Präsident. Georg Baumgartner rückt zum Vizepräsidenten auf. TIC-Chefin Daniela Zeiner wird Schriftführerin. Sven Mitterhuemer ist neuer Kassier. Gerald Perzy rückt in den Vorstand auf.