SPÖ unter 20 Prozent – Die Grüne Mark ist blau: FPÖ deutlich auf Platz 1



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In der Steiermark liegen – bis auf Graz – alle Ergebnisse der Nationalratswahl vor. Die FPÖ führt mit mehr als 35 Prozent, die ÖVP kommt nur noch auf knapp 29 Prozent. Dramatisch die Lage der SPÖ, sie stürzt auf knapp 18 Prozent ab. Die Neos überholen die Grünen, die KPÖ wird den Einzug ins Parlament nicht schaffen.

Es gibt einen fulminanten Wahlsieg für die FPÖ in der Steiermark: Laut den bisher 285 ausgezählten Gemeinden (nur Graz fehlt noch) erhalten die Freiheitlichen fast 36 Prozent der Stimmen in der Grünen Mark, die ÖVP ist mit knapp 29 Prozent deutlich distanziert. Der SPÖ droht hingegen ein historischer Absturz, sie hält derzeit bei gerade einmal 17,7 Prozent! Die Grünen verlieren auch deutlich (von acht auf fünf Prozent) und werden von den Neos (sieben Prozent) überholt. Die Bier-Partei hält bei nur zwei Prozent, dasselbe gilt für die KPÖ. Der Einzug ins Parlament ist für die Kommunisten nicht realisierbar – auch in Graz zeichnet sich das erträumte Grundmandat nicht ab. Hier finden Sie alle (vorliegenden) Gemeindeergebnisse:Versteinerte Mienen bei ÖVP und GrünenDie Stimmung in den steirischen Parteizentralen entspricht den Ergebnissen. Jubel gibt es bei der FPÖ, auch bei den Neos sieht man viele zufriedene Gesichter. Versteinerte Mienen waren bei der Hochrechnung hingegen in der ÖVP-Parteizentrale am Karmeliterplatz zu sehen, auch die Stimmung bei den Grünen ist sehr schaumgebremst.Grabesstimmung herrschte um 17 Uhr in der Parteizentrale der steirischen SPÖ. Tapfer stellten sich der steirische Spitzenkandidat Jörg Leichtfried und die Landesrätinnen Doris Kampus und Ursula Lackner der bitteren Realität. Hinter vorgehaltener Hand geben manche Roten zu, dass man mit dem desaströsen Ergebnis gerechnet habe, es sei gar keine allzu große Überraschung.Landtagswahl folgt Ende NovemberNur acht Wochen nach der Nationalratswahl wird in der Steiermark ein neuer Landtag gewählt. Das Ergebnis heute könnte ein Gradmesser für diesen Urnengang sein, sehen Umfragen doch auch auf Landesebene die FPÖ auf Platz 1. Das starke blaue Ergebnis bei der Nationalratswahl bedeutet Rückenwind für die Blauen.ÖVP-Landeshauptmann Christopher Drexler muss ähnlich wie Bundeskanzler Karl Nehammer kämpfen – das starke freiheitliche Ergebnis heute wird Drexler sicher zu denken geben. Nicht erfreut über das Ergebnis kann SPÖ-Chef Anton Lang sein, auch wenn er nicht im Team von Andreas Babler war. Einfluss auf den steirischen Wahlkampf werden auch die anstehenden Regierungsverhandlungen in Wien haben.

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