Er hatte Leipzigs Siegtreffer auf dem Fuß, doch Loïs Openda (24) scheiterte kläglich. Sein verschossener Elfmeter bei der Nullnummer gegen Union Berlin (74. Minute) war völlig harmlos.
Pikant: Es ist sein zweiter Elfer-Verballerer binnen acht Tagen! Bereits in der Nations League gegen Israel (3:1) holte der Belgier erst den Strafstoß heraus, um dann schwach mit einem Schuss ins linke Eck zu scheitern.
Oh, oh, Openda! Der RB-Torjäger steckt in der Elfmeter-Krise. Pflichtspiel übergreifend war es sogar schon der dritte Fehlschuss vom Punkt in Serie.
Im Februar hatte er beim 2:2 in Augsburg den Siegtreffer liegen lassen. Hätte also lieber Xavi Simons (21) schießen sollen, der Leipzigs letzten Elfer im Mai in Frankfurt noch verwandelt hatte – zumal eine Fußball-Weisheit besagt, dass der gefoulte nicht selbst antreten soll?
„Ich kenne das alte Sprichwort, aber wenn Lois sich gut fühlt, dann schenken wir ihm auch das Vertrauen, dass er den dann auch reinhaut – egal ob er gefoult wurde oder nicht“, betont Verteidiger Lukas Klostermann (28). „Ich denke mal, er wird sich am meisten darüber ärgern.“
War Openda vor zwei Wochen in Leverkusen (3:2) noch der Matchwinner mit seinem Doppelpack, ist er jetzt Leipzigs Pechvogel. Folgt dazu künftig ein Elfer-Verbot?
„Ich bin kein Trainer, der Elfmeterschützen vorgibt. Ich erwarte von meiner Mannschaft, dass sie die Verantwortung übernimmt, den zu finden, der sich an dem Tag gut fühlt“, betont Leipzig-Trainer Marco Rose (48).
Und ergänzt: „Wir machen einfach weiter, fertig aus. Beim nächsten Mal entscheidet das Team vielleicht anders. Es gibt keinen Vorwurf von mir.“
Sollte RB Leipzig zum Champions-League-Auftakt am Donnerstag bei Atlético Madrid wieder einen Elfmeter bekommen, dürfte die Wahrscheinlichkeit vermutlich dennoch gering sein, dass Openda erneut antritt…