Premier League: Homophobe-Gesänge bei Tottenham-Sieg gegen ManUnited | Sport


Ein Sieg mit einem üblen Beigeschmack …

Tottenham hat im Spitzenspiel der Premier League einen klaren Sieg (3:0) gegen Manchester United eingefahren. Doch homophobe Gesänge der mitgereisten Fans überschatten den Erfolg.

Was ist passiert?

Gegen Ende der ersten Halbzeit wechselt United-Trainer Erik ten Hag (54) den Ex-Chelsea-Spieler Mason Mount (25) für Kobbie Mainoo (19) ein.

Die Folge: Fans im Spurs-Block stimmen „Chelsea rent boy“-Sprechchöre an.

Auslöser der Fan-Gesänge: Ex-Chelsea-Star Mason Mount (re.) kommt für Kobbie Mainoo

Auslöser der Fan-Gesänge: Ex-Chelsea-Star Mason Mount (re.) kommt für Kobbie Mainoo

Foto: Molly Darlington/REUTERS

„Chelsea rent boy“ heißt so viel wie „Chelsea Strichjunge“ und ist eine homophobe Beleidigung, die gegen Spieler und Fans des Westlondoner Clubs richtet. Doch auch Ex-Spieler werden immer wieder Opfer solcher Beleidigungen.

Tottenham prangert das Fehlverhalten seiner Fans klar an. In einer Mitteilung schreibt der London-Klub: „Der Club ist sich der abscheulichen homophoben Gesänge von Teilen unserer Auswärtsfans im Old Trafford heute bewusst. Das ist einfach inakzeptabel, äußerst beleidigend und kein Weg, Unterstützung für das Team zu zeigen.“

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Tottenham wolle deshalb eng mit der Polizei und Ordnern zusammenarbeiten, um die Übeltäter zu identifizieren und „strengste Maßnahmen“ ergreifen, hieß es in dem Statement weiter.

Zudem will der Premier-League-Klub auch die Arbeit mit dem LGBTQ+-Fanverband Proud Lilywhites fortsetzen. „Wir sind zu Recht stolz auf unsere großartige und loyale Unterstützung, zu Hause und auswärts. Wir alle haben jedoch die Verantwortung, als Botschafter von Tottenham Hotspur zu handeln, und Diskriminierung jeglicher Art hat in unserem Club keinen Platz“, schreibt der Klub weiter.

Immerhin auf dem Platz konnte Tottenham glänzen. Schon nach drei Minuten gingen sie durch Brennan Johnson in Führung. Dejan Kulusevski (47.) und Dominic Solanke (77.) machten den Sieg perfekt.

Für United-Trainer ten Hag wird’s währenddessen ungemütlich. Diskussionen um seine Personalie könnten nach zuletzt drei Pflichtspiel-Pleiten in Folge wieder an Fahrt aufnehmen.

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