Sturm gewann gegen BW Linz mit 2:1 – getrübt wurde die Grazer Freude von einer Handverletzung von Kapitän Jon Gorenc Stankovic. Die bittere Diagnose: Ein Trümmerbruch des Speichenköpfchens. Der Slowene muss operiert werden und fällt bis zu zehn Wochen aus.
In der Nachspielzeit der ersten Hälfte fiel Gorenc Stankovic unglücklich auf den Arm, so dass der Slowene nicht mehr weiterspielen konnte. Tochi Chukwuani ersetzte den Mittelfeld-Stabilisator. „Stankovic ist im Krankenhaus, die Röntgenbilder werden beurteilt. Es ist eine Verletzung an der Hand, schaut nach einer schlimmeren Verletzung aus“, sagte Ilzer.Am Samstagabend meldete sich der Klub mit einer Pressemitteilung: „Der 28-Jährige wurde umgehend ins UKH Linz für erste Untersuchungen gebracht – die bittere Diagnose: Ein Trümmerbruch des Speichenköpfchens. Gorenc Stankovič wird im UKH Graz operiert und fällt bis zu zehn Wochen aus.“Damit fehlen dem Double-Sieger in entscheidenden Champions-League-Wochen der Stabilisator im defensiven Mittelfeld und der Abwehrchef.„Nach Gregory Wüthrich ist das die nächste bittere Verletzung eines Schlüsselspielers“, erklärte Andreas Schicker, der Geschäftsführer Sport. „Jon ist extrem wichtig für uns – er wird uns sportlich und menschlich extrem fehlen. Das Wichtigste ist aktuell aber, dass er wieder gesund wird, und dann bin ich davon überzeugt, dass er uns bald wieder in voller Stärke zur Verfügung steht.“Mit dem Spiel gegen die Linzer kann Ilzer zufrieden sein. „Es war ein intensives Spiel, so wie wir es erwartet hatten. Man muss Blau-Weiß Linz gratulieren, wie sie sich entwickelt haben. Sie haben hier nicht umsonst LASK und Rapid besiegt. Es war eine schwierige Aufgabe, hier als Sieger vom Platz zu gehen. Wir sind verdient in Führung gegangen und haben durch eine Unachtsamkeit den Ausgleich hinnehmen müssen. In den letzten Sekunden hat es dann noch einmal richtig gebrannt. Das waren große Momente von Kjell“, sagte Ilzer.Hier die weiteren Stimme zur Partie:Gerald Scheiblehner (Blau-Weiß-Trainer): „Ein sehr intensives und schnelles Fußballspiel, in dem Sturm über 90 Minuten die bessere Mannschaft war – vor allem spielerisch. Am Ende trotzdem ein großes Lob an die Mannschaft, dass sie trotzdem an sich glaubt und drei Top-Chancen vorfindet, wobei es aufgrund dieser Chancen 2:2 ausgehen müsste. Wir sind stolz, dass wir gegen so einen Top-Gegner so nah dran sind. Wir waren knapp dran, das macht uns Mut. Es liegt aber schon an uns, dass wir am Ende keinen Punkt holen.“Thomas Goiginger (Blau-Weiß-Spieler): „Wirklich freuen kann ich mich natürlich nicht über mein Tor. Wir wissen, dass Sturm eine sehr gute Mannschaft ist, aber wir haben es phasenweise sehr gut gemacht. Dass wir etwas mitnehmen, wäre nicht wirklich unverdient gewesen. Sturm hatte nicht wirklich die besseren Chancen. Man darf nicht vergessen wir haben gegen einen Meister und Cupsieger gespielt der auch in der Champions League spielt.“Jusuf Gazibegovic (Sturm-Spieler): „Wir haben ziemlich gut angefangen, bekommen aber unglücklich den Ausgleich. Im Großen und Ganzen sind wir drangeblieben und hatten am Ende unglaubliche Saves. Wir kommen wieder in die Schiene und haben Mentalität bewiesen, es geht wieder bergauf. Ich glaube, dass wir langsam in Fahrt kommen, wir spielen aber immer noch nicht am Maximum und versuchen wie ein Team zu agieren.“