Fußball ist nicht immer erklärbar: Mit vier Niederlagen in Serie legte Micheldorf in der OÖ-Liga einen echten Fehlstart hin. Die Antwort der Kremstaler in den vergangenen Wochen war deshalb umso beachtlicher: In den jüngsten vier Spielen blieb die Elf von Trainer Falko Feichtl ungeschlagen, holte dabei drei Siege.
Ein Mann machte dabei immer wieder den Unterschied aus: Luca Mayr-Fälten. Beim 3:2 gegen Perg jubelte er nach einer sehenswerten Einzelaktion, in Pregarten (3:1) und am Freitag gegen Bad Ischl (3:2) traf er per direktem Freistoß. “Luca hat eine außergewöhnliche Schusstechnik und ist aktuell wieder ein Schlüsselspieler für uns”, lobt Micheldorf-Trainer Falko Feichtl.
Das war speziell in der schwierigen Phase zu Saisonbeginn nicht unbedingt der Fall: Der 28-jährige Ex-Kicker von Vorwärts Steyr kam bei den vier Auftaktpleiten drei Mal lediglich von der Bank. Feichtl: “Je einfacher er sein Spiel gestaltet, umso besser sind seine Leistungen. Als er nicht von Beginn an gespielt hat, ist er höchst professionell damit umgegangen. Er war sicher unzufrieden, das hat aber das Zwischenmenschliche mit mir nicht beeinflusst. Ich habe ihm das Vertrauen ausgesprochen, in den jüngsten Spielen hat er wieder einen wichtigen Beitrag zum Erfolg geleistet.”
Schröttner zurück in der Startelf
Zuletzt ebenfalls auf der Ersatzbank Platz nehmen musste Michael Schröttner bei Bad Schallerbach. Nach drei Niederlagen in Serie setzte Schallerbach-Trainer Erich Renner ein Zeichen, nahm den 26-Jährigen in der achten Runde gegen Bad Leonfelden (1:1) aus der Startelf. Gegen Gmunden (4:0) und am Samstag im Top-Duell mit Friedburg durfte Schröttner wieder von Beginn an ran – und traf in beiden Spielen jeweils ein Mal.
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Raphael Watzinger
Redakteur Sport
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