” Oberalm selbst hat einen Bedarf von 42 Plätzen, zudem beteiligen sich St. Koloman, Bad Vigaun und die Erzdiözese mit jeweils ein bis drei Plätzen.”
Hans-Jörg-Haslauer
Bgm. (ÖVP)
Die Anzahl von 48 Plätzen im neuen Heim erklärt er so: “Oberalm selbst hat einen Bedarf von 42 Plätzen, zudem beteiligen sich St. Koloman, Bad Vigaun und die Erzdiözese mit jeweils ein bis drei Plätzen.” Die Kosten für den Bau belaufen sich laut Haslauer auf rund 9,7 Mio. Euro, abzüglich Wohnbauförderung und Mitteln aus dem Gemeindeausgleichsfonds würden gut fünf Millionen für Oberalm übrig bleiben. Baubeginn könnte im besten Fall im Sommer 2026 sein, meint der Bürgermeister. “Das Projekt ist auf Schiene, jetzt müssen wir den Zug noch zum Fahren bringen.” Der Grundsatzbeschluss für dieses Vorgehen wurde in der Gemeindevertretungssitzung mehrheitlich angenommen, es gab vier Gegenstimmen bzw. Enthaltungen seitens der FPÖ und der Grünen.
Einstimmiger Beschluss für neue Feuerwehr
In der Sitzung ist zudem auch ein einstimmiger Grundsatzbeschluss zum Bau eines neuen Feuerwehrhauses gefallen: “Es hat sich ein Grundstück aufgetan, das gut passt und finanziell vertretbar ist, das wollen wir kaufen”, sagt Haslauer. Wo genau, wolle er erst preisgeben, wenn die Verträge unterschrieben sind.
Seit Jahren diskutiert die Gemeinde, wie man die beengte Raumsituation der Oberalmer Feuerwehr lösen könnte. Die Idee, zusätzlich zum alten ein weiteres Feuerwehrhaus “auf der grünen Wiese” zu errichten, war 2022 in der Gemeindevertretung abgelehnt worden.
Das nun angedachte Gebäude soll dann sechs Stellplätze für Fahrzeuge haben (im aktuellen Haus sind es drei) rund 4,5 Mio. Euro kosten, abzüglich ca. 1,4 Millionen an Förderungen des Landesfeuerwehrverbands und des Gemeindeausgleichsfonds. Auch hier wird der Bau allerfrühestens 2026 beginnen, zudem müsste der betreffende Grund noch umgewidmet werden. “Der Beschluss gilt einmal nur für Grundkauf, alles weitere wird noch diskutiert, da noch viel Arbeit vor uns”, betont Haslauer.
“Der Grundstückskauf ermöglicht ein weiteres Vorgehen und kann vielleicht sogar mehrere Probleme lösen.”
Christian Haslauer
Vize-Bgm. (SPÖ)
Auch SPÖ-Vizebürgermeister Christian Haslauer freut sich über diese Beschlüsse: “Das sind wichtige große Themen, die schon länger auf dem Tisch liegen, jetzt haben wir die Weichen gestellt.” Vor allem im Hinblick auf das Feuerwehrprojekt ergäben sich viele Möglichkeiten, “da muss man ein Gesamtkonzept entwickeln, am jetzigen Standort wie auch am neuen”.
Denn das besagte Grundstück biete mit seinen mehreren 1000 Quadratmetern für weit mehr Platz als das künftige Feuerwehrhaus, und am jetzigen Standort könne man Optionen für den benachbarten Kindergarten andenken, der schon jetzt aus allen Nähten platzt. “Jetzt schauen wir, was die beste Variante wird, aber der Grundstückskauf ermöglicht einmal ein weiteres Vorgehen und kann vielleicht sogar mehrere Probleme lösen.”
