Vor etwas mehr als einem halben Jahr geriet die Diesterwegschule in Linz in die Schlagzeilen. Auf das Gebäude wurden in der Nacht Schüsse abgefeuert. Nun gibt es den nächsten Vandalenakt mit einem enormen Sachschaden. Ein Waschbecken wurde außerhalb der Schulzeiten verstopft, der Gang geflutet.
Einen enormen Sachschaden, der längere Reparaturen und Kosten in einem hohen sechsstelligen Euro-Bereich nach sich ziehen wird, verursachte ein Einbruch verbunden mit einem Vandalismus-Akt in der Linzer Diesterwegschule vergangenes Wochenende. Die Täter verstopften im Obergeschoß bei fließendem Wasser ein Waschbecken, wodurch erheblicher Sachschaden entstand und eine aufwändige Sanierung notwendig wird.Nur durch das rasche Handeln des Teams der Schule konnte noch größerer Schaden verhindert werden. Die Polizei ermittelt.Der für die Schulerhaltung zuständige geschäftsführende Vizebürgermeister Dietmar Prammer (SP ) und Sicherheitsstadtrat Michael Raml (FP) berieten am Montag mit der Polizei, der Schulleitung sowie Experten des Magistrats bei einem Lokalaugenschein über das weitere Vorgehen.„Dieser mutwillige und sinnlose Akt der Zerstörung ist von Grund auf zu verurteilen. Die Stadt Linz evaluiert nun zusätzlich zu den im Februar beschlossenen Adaptierungsarbeiten – inklusive eines neuen Sicherheitstors – in Abstimmung mit der Schulleitung und der Polizei noch weitere Maßnahmen. Mein Dank gilt dem raschen und beherzten Eingreifen der Schulwarte sowie des Lehrpersonals. Diese haben umgehend Ausweichräume für betroffene Klassen gefunden, um den Unterricht reibungslos ablaufen zu lassen“, betont Prammer. „Die Linzer Schulen sind nicht nur ein Ort der Wissensvermittlung, sie müssen auch Orte der Sicherheit sein. Die Stadt als Schulerhalter muss alle zur Verfügung stehenden Sicherheitsmaßnahmen ergreifen, um solche Taten zu verhindern. Wir werden noch in dieser Woche gemeinsam mit der Polizei und der Schulleitung rasche weitere Schritte wie etwa eine Videoüberwachung des Schulgeländes in die Wege leiten“, meint Raml.Sicherheitsvorkehrungen fast fertigDie angesprochenen Vorfälle im Februar dieses Jahres führten dazu, dass zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen beschlossen wurden, um schulfremden Personen den Zutritt zu erschweren. So sollte der Haupteingang der Schule verstärkt gesichert, die Einfahrt an der Krankenhausstraße mit einem elektrischen Schiebetor versehen werden und im Bereich des Hortes ein zusätzlicher Zaun den Zugang einschränken. Der aktuelle Vorfall ereignete sich kurz vor der Fertigstellung der Arbeiten.