Marcel Hirscher: “Bin nicht mehr der Profi, der ich früher war”


Der Countdown läuft: In 27 Tagen beginnt für Marcel Hirscher seine zweite Karriere, wenn auf dem Rettenbachferner in Sölden der erste Riesentorlauf der Weltcupsaison stattfindet.

Immerhin: Seit dem Wochenende steht fest, dass Hirscher dort auch tatsächlich starten darf. Zwar wurde dem einstigen Überflieger, der jetzt für die Niederlande, das Geburtsland seiner Mutter, startet, eine Wildcard für die gesamte Saison verwehrt, jedoch kann er bei bis zu 20 Rennen jeweils um einen solchen Quereinsteiger-Startplatz ansuchen.

Das sollte gerade für Hirscher kein Problem sein, denn welcher Veranstalter würde sich nicht gern mit einem achtmaligen Gesamtweltcupsieger, zweifachen Olympiasieger und achtfachen Weltmeister zieren?

Dem folgend hat die FIS Hirscher für den Auftakt eine Wildcard zugesagt.

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Mit der Rückkehr setzt der Ausnahmekönner sein Vermächtnis aufs Spiel. Für ihn, der acht Jahre lang in Serie der beste Skifahrer des Weltcupwinters war, wäre es ein Imageschaden, würde er nur hinterherfahren. Zumal Kritiker von Anfang an die sportliche Ernsthaftigkeit seiner Comebackpläne bezweifelten, dahinter mehr eine Marketingstrategie für seine Skimarke Van Deer vermuten.

Was ist zu erwarten?

Wasser auf die Mühlen der Kritiker war, als jüngst der Schweizer “Blick” berichtete, dass bei Tests in Neuseeland Riesentorlauf-Spezialistin Alice Robinson (Nzl) schneller als der Neo-Niederländer wäre.

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“Die ganze Geschichte ist Blödsinn”, klassifizierte Hirschers Team den Artikel als Ente. “Für mich geht es nicht mehr um Hundertstelsekunden. Ich bin nicht mehr der Profi, der ich früher war”, setzte der 35-Jährige selbst die Erwartungen herab. Für ihn würden nun der Spaß und die Weiterentwicklung im Vordergrund stehen.

“Früher hat das Leben zum Skifahren passen müssen. Jetzt passt das Skifahren zum Leben”, sagte Hirscher, der zuletzt auf Mallorca Kondition schindete.

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