Ein von seiner Firma erbauter Wohnblock in Adana im Südosten der Türkei war infolge der Beben im Februar 2023 eingestürzt, 96 Menschen starben.
Dem Unternehmer, der zum Zeitpunkt des Urteils bereits im Gefängnis saß, werde vorgeworfen, die Bauvorschriften in dem erdbebengefährdeten Gebiet nicht eingehalten zu haben, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu. Er erhielt demnach weitere 865 Jahre wegen “vorsätzlicher Verursachung von Tod und Verletzungen”. Weitere 34 Angeklagte seien zu jeweils 25 Jahren Haft verurteilt worden, berichtete Anadolu unter Berufung auf den Anwalt der Opferfamilien.
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Am 6. Februar hatten zwei Beben die Türkei und Nordsyrien erschüttert. In der Folge starben nach offiziellen Angaben 53 000 Menschen allein in der Türkei. Etwa 38.900 Gebäude stürzten nach Angaben der Katastrophenschutzbehörde Afad vollständig ein. Rund 200.000 Gebäude wurden so schwer beschädigt, dass sie abgerissen werden mussten. Die Provinz Hatay und besonders deren Hauptstadt Antakya waren am stärksten betroffen.