Sie wollten Juden töten, ihre Häuser zerstören, die israelische Armee schwächen: Die Mullahs feuerten am Dienstagabend rund 180 Raketen auf Israel! Getötet haben sie einen Palästinenser.
Der Großteil der teils ballistischen Geschosse konnte von der Luftabwehr abgefangen werden. Auch Israels arabischer Nachbar Jordanien und die Zerstörer der USA schossen einige der Raketen ab.
Die wenigen nicht abgefangenen Mullah-Geschosse trafen unter anderem eine Schule in der Stadt Gadera im Zentrum Israels. In der Straße vor dem Gebäude klafft ein großer Krater. Insgesamt habe es nur eine kleine Anzahl von Einschlägen gegeben, teilte Israels Armee mit. Der Gesamtschaden werde derzeit ermittelt, sagte ein israelischer Sicherheitsbeamter.
Im Zentrum Israels wurde eine Schule von einer iranischen Rakete getroffen. Auf der Straße ist ein großer Krater zu sehen
► Fest steht nach vorläufigen Informationen dagegen: Der einzige Mensch, der infolge des Mullah-Angriffs gestorben ist, ist ein Palästinenser (38). Der Mann kam im Westjordanland durch Raketensplitter ums Leben, teilten der palästinensische Zivilschutz und lokale Medien mit.
Der Tote stammte ursprünglich aus dem Gazastreifen. Eine Überwachungskamera filmte, wie er in Jericho auf der Straße lief und dann von dem Raketenteil erschlagen wurden.
Dieses Raketenteil fiel im Beit Al im Westjordanland herunter. Anwohner fotografierten es, nachdem der Angriff vorüber war
In Israel gibt es dagegen nach bisherigen Angaben des Rettungsdienstes keine schwerer Verletzten. Durch Schrapnell seien nur zwei Menschen in Tel Aviv leicht verletzt worden. Dass es angesichts des massiven iranischen Angriffs nicht bedeutend mehr waren, liegt einzig an Israels effektiver Luftabwehr.
Nördlich von Tel Aviv wurden Autos von Schutt bedeckt
Netanjahu: „Der Iran wird dafür bezahlen“
Israel kündigte nach dem iranischen Raketen-Angriff massive Luftschläge in der Nacht an. Das Militär werde „heute Nacht auch weiterhin im Nahen Osten mit voller Kraft zuschlagen, wie es schon im letzten Jahr der Fall war“, sagte Armee-Sprecher Daniel Hagari. Ob dabei auch der Iran im Visier stehen wird, ließ er offen.
Jerusalem am Dienstagabend: Menschen suchen in einem öffentlichen Luftschutzbunker Schutz, als der
Israel-Premier Benjamin Netanjahu (74) sagte am Abend: „Der Iran hat heute Abend einen großen Fehler gemacht – und er wird dafür bezahlen. Wir werden an der Regel festhalten, die wir aufgestellt haben: Wer uns angreift, den werden wir angreifen.“
Israel-Premier Benjamin Netanjahu (Archivfoto)
Terror-Anschlag in Tel Aviv
Nur wenige Minuten vor dem Mullah-Angriff war es in Tel Aviv zu einem Terror-Anschlag gekommen. Zwei Attentäter stiegen im Stadtteil Jaffa mit einem Gewehr und einem Messer aus einem Zug, griffen wahllos auf Menschen an einer Haltestelle an. Die Terroristen töteten sieben Menschen, verletzten acht weitere.
Die Terroristen griffen mit einem Gewehr und einem Messer Menschen an einer Haltestelle an
Im Anschluss wurden die Terroristen von der Polizei und anwesenden Zivilisten mit Schusswaffen „neutralisiert“ worden, hieß es von den Behörden.
Iranischer GroßangriffHunderte Raketen auf Israel
