Hurrikan „Helene“: Oma, Opa, Enkel in North Carolina ertrunken | News


Megan Drye, ihre Eltern und ihr Sohn Micah (7) warten auf dem Dach ihres Hauses in Asheville (North Carolina) auf Rettung. Nur knapp unter ihnen schießen die Wassermassen vorbei. Die Fluten schwemmen Bäume vorbei, die Hurrikan „Helene“ entwurzelt hat, Autos treiben im Wasser. Schließlich gibt auch das Haus nach – und reißt die Familie in den Tod.

Ein Foto zeigt die letzten Momente, bevor es zu dem Unglück kam. Die Großeltern sitzen mit Jacken bekleidet und mit einigen Decken auf dem feuchten Dach. Aufgenommen hat es ihre Tochter Megan – die einzige, die das Unglück überlebte.

Der kleine Micah wurde zusammen mit seinen Großeltern von den Fluten davongerissen. Er starb mit nur sieben Jahren

Der kleine Micah (7) wurde zusammen mit seinen Großeltern von den Fluten davongerissen

Foto: GoFundMe

Megan Drye hat ihre Eltern und ihren Sohn verloren. Sie selbst klammerte sich im Wasser so lange an Gegenstände, bis die Retter endlich kamen

Megan Drye hat ihren Sohn und ihre Eltern verloren. Sie selbst klammerte sich im Wasser so lange an Gegenstände, bis sie gerettet wurde

Foto: stormi_0817/TikTok

Medienberichten zufolge hielt das Haus dem großen Druck des Wassers am Ende nicht mehr Stand. Alle vier wurden von der Strömung mitgerissen. Während Oma, Opa und Enkel in den Fluten ertranken, konnte sich Megan an im Wasser treibenden Gegenständen festhalten. Etwa eine Stunde später wurde sie gerettet, sie befindet sich noch auf der Intensivstation.

Megans Schwester Jessica schrieb in einem bewegenden Facebook-Post: „Ich kann nicht in Worte fassen, was meine Schwestern und ich durchmachen. Bitte nehmt meine Schwester, die ihren Sohn verloren hat, in eure Gebete auf und auch meine andere Schwester und mich, während wir zusammenkommen, um sie zu trösten und jeden Moment gemeinsam zu überstehen.“

Eine Spendenkampagne bei GoFundMe soll Megan und ihren Schwestern Jessica und Heather jetzt helfen, in Leben neu zu ordnen.

Mindestens 130 Tote

In den sechs betroffenen Bundesstaaten (neben North Carolina sind auch South Carolina, Georgia, Florida, Tennessee und Virginia betroffen) hat es insgesamt mindestens 155 Tote gegeben. Am Montag hatte das Weiße Haus Befürchtungen geäußert, es könne sogar bis zu 600 Todesopfer geben.

Am Mittwoch will Noch-Präsident Joe Biden (81) in die Katastrophenregion reisen.

North Carolina ist der am stärksten betroffene Bundesstaat

North Carolina ist der am stärksten betroffene Bundesstaat

Foto: Marco Bello/REUTERS

Umgestürzte Bäume, Trümmerteile, umgekippte Autos – in Asheville (North Carolina) wütete „Helene“ besonders

Umgestürzte Bäume, Trümmerteile, Autos – in Asheville (North Carolina) wütete „Helene“ besonders heftig

Foto: Anadolu via Getty Images

„So bald wie möglich“ wolle er nach Georgia und Florida reisen. Immer noch sind Millionen Menschen abgeschnitten, sagte Biden: „Es gibt keine Möglichkeit, mit ihnen Kontakt aufzunehmen, weil es keinen Handyempfang gibt.“

„Helene“ war am Donnerstagabend (Ortszeit) als Hurrikan der zweithöchsten Kategorie mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 225 Kilometern pro Stunde an der Golfküste im Nordwesten Floridas auf Land getroffen.

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