Wien/Luxemburg – In der Theorie klingt die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) der 27 EU-Länder sehr ambitioniert. In der Praxis ist es leider so, dass Brüssel die Ziele des mit Abstand größten Einzel-Förderportfolios nur eingeschränkt überprüfen kann. Mit dem Green Deal und den EU-Klimazielen korrespondieren die nationalen Strategien schon gar nicht, kritisiert der EU-Rechnungshof (EuRH) in seinem am Montag vorgelegten Sonderbericht “Pläne der Gemeinsamen Agrarpolitik”. Tatsächlich messbar ist demnach ein einziges Kriterium, nämlich wie viel an landwirtschaftlicher Fläche in der EU ökologisch bewirtschaftet wird. “Grüner, aber nicht auf einer Höhe mit den Klima- und Umweltambitionen der EU”, urteilen die Hüter der EU-Finanzen.