Der 1. FC Saarbrücken kann ja doch noch Zuhause gewinnen. Das 1:0 gegen Viktoria Köln war aber ein ganz schön schweres Stück Arbeit für die Saarländer, die sich damit auf den vierten Platz vorschieben und drei Punkte Rückstand auf das Führungs-Trio haben.
Gleich drei Änderungen nimmt Trainer Rüdiger Ziehl (46) nach dem 3:1 bei Hannover II vor. Für Vasiliadis, Rabihic und Neudecker beginnen Civeja, Naifi und Krahn.
Bitter: Schon nach zwölf Minuten muss Sven Sonnenberg mit muskulären Problemen verletzt runter. Für den Verteidiger kommt Joel Bichsel in die Partie. Und der macht ein richtig starkes Spiel. Nach einem Super-Konter über Naifi und Stehle hat Civeja direkt danach die Chance aufs 1:0, scheitert aber an Köln-Keeper Dudu (13.). Aus der Drehung versucht es Naifi, trifft den Ball aber nicht richtig (30.). Insgesamt bis hierhin ein sehr hektischer Auftritt des FCS.
Deshalb geht’s auch mit einem 0:0 in die Pause. In einem Spiel der Kategorie „Muss man nicht unbedingt gesehen haben“.
Echte FCS-Chancen gibt’s in der Anfangsphase der zweiten Halbzeit erst einmal nur nach Kölner Defensivfehlern, aber den Fehlpass in der Viktoria-Abwehr verhunzt Stehle fahrlässig (50.). Dann muss FCS-Keeper Menzel gegen den starken Abschluss von Lobinger zupacken (53.). Das hätte auch die Gästeführung sein können …
Das Spiel nimmt damit aber endgültig Fahrt auf. Erst kratzt Dudu den starken Schlenzer von Naifi aus dem Eck (54.), dann bleibt er auch gegen Sontheimers 20-Meter-Knaller absolut stabil (54.). Aber man merkt: Saarbrücken will es auf einmal mehr. Die Gäste verlegen sich mehr aufs Kontern, bleiben aber damit vor nur 9812 Zuschauern dennoch durchaus gefährlich.
Aber die Gastgeber versemmeln einfach zu viele Chancen: Civeja schießt aus drei Metern freistehend drüber (59.). Und für das Tor muss eine Standard-Situation herhalten: Civeja bringt die Ecke von rechts, Kasim Rabihic köpft zum viel umjubelten 1:0 ein (76.). Der Mann, der erst nach 62 aufs Feld durfte …
Die große Frage bei den Fans: Klappt’s endlich mit dem ersten Heimsieg der Saison? Jetzt ist es Saarbrücken, das sich tief hinten reinstellt und auf Konter lauert. Aber am Ende reicht es – und Saarbrücken bricht den Heim-Fluch …