Was für eine Ernüchterung!
Eintracht verpatzt den Auftakt in der Europa League. Nur 3:3 gegen Viktoria Pilsen nach einer souveränen 3:1-Führung bis zur 85. Minute. 56500 Zuschauer verließen bedröppelt die Frankfurter Arena. Frust pur. Auch bei Sport-Vorstand Markus Krösche (44), Trainer Dino Toppmöller (43) und den Spielern.
Eintracht verschluckt sich an Pilsen!
Torschütze Rasmus Kristensen (27) war nach dem Remis schwer enttäuscht: „Wir waren heute nicht gut genug. Wenn man fünf Minuten vor Schluss 3:1 führt, dann müssen das drei Punkte sein. Ich hätte mir gewünscht, dass mein erstes Tor für Eintracht auch der Matchwinner gewesen wäre. Wir haben heute drei Punkte verloren.“
Auch Trainer Toppmöller war frustriert: „Das ist extrem bitter. Das letzte Tor war wie Slapstick. Man hatte das Gefühl nach dem 3:1, dass wir schon gewonnen hatten. Das ist aber nicht so. Wir hatten dann zu viele Ballverluste. Der Eindruck von außen war, dass sie vielleicht zu lässig waren, das darf nicht passieren. Das Unentschieden ist überhaupt nicht zufriedenstellend.“
Sport-Chef Krösche: „Das ist natürlich extrem bitter. Wir haben eigentlich ein gutes Spiel gemacht und auch geführt. Dann haben wir nach der 3:1-Führung zu wenig gemacht, haben dann etwas sorglos verteidigt, auch ein bisschen naiv verteidigt, nicht mehr so die Aggressivität gehabt. Wir müssen lernen, solche Spiele für uns zu entscheiden. Und natürlich konsequenter im Verteidigen zu sein. Das ist letztendlich Europapokal, das ist Europa League. Das sind gute Mannschaften, das müssen wir jetzt lernen.“
Hugo Ekitiké (22): „Wir waren am Ende zu wenig fokussiert. Und auf diesem Level bezahlst du für sowas. Ich bin extrem enttäuscht und kann überhaupt nicht glauben, was da passiert ist.“ Offensivspieler Ansgar Knauff (22) ergänzte: „Wir hatten über weite Strecken bis zum 3:1 alles im Griff, werden dann aber zu nachlässig und unkonzentriert. Wir haben ein-, zweimal den Ball zu leicht verloren und kassieren dann noch zwei Tore. Sehr ärgerlich. Das darf uns nicht passieren.“