Dynamo am Sonntag (16.30 Uhr) gegen Aachen: Neben dem Drittliga-Knaller steht dabei vor allem der Mannschaftsbus der Alemannia im Fokus.
Der war erst im vergangenen Mai mit einer Reisegruppe in der Landeshauptstadt. Das rief wohl einige „geistreiche“ Dresden-Fans auf den Plan.
Der Teambus wurde damals über Nacht vor einem Hotel am Wasaplatz beschmiert. „Dynamo“ stand in riesigen Lettern auf der kompletten Seite, dazu kleiner „Wessis aufs Maul“.
Der Fahrer erstattete daraufhin Anzeige bei der Dresdner Polizei. Doch die verlief im Sande. Ein Mitarbeiter des Busunternehmens zu BILD: „Wir haben seitdem nie wieder was aus Dresden gehört.“
Damit der Bus diesmal unversehrt bleibt, kommt er sozusagen in „Manndeckung“: Er soll gut bewacht an einem geheimen Ort und später in den Stadion-Katakomben abgestellt werden.
Die Polizei hat auch beide Fanlager im Auge. Das Duell der schwarz-gelben Traditionsklubs wurde als Hochrisiko-Spiel eingestuft.
Rings um das Harbig-Stadion, in dem wieder rund 30 000 Zuschauer erwartet werden, hat die Stadt Dresden deshalb ein Verbot von Messern, Helmen, Sturmhauben, Metallstangen und ähnlichen Gegenständen sowie Pyrotechnik jeglicher Art erlassen.
Polizeisprecher Thomas Geithner: „Wir sind bei diesem Hochrisikospiel der Kategorie eins mit zahlreichen Kräften der sächsischen Bereitschaftspolizei im Einsatz.“
Polizei hat auch Ostrapark im Blick
Neben Bahnhof und Stadion haben die Beamten dabei vor allem den Ostrapark im Fokus.
Vom dortigen Parkplatz in der Rinne werden die rund 1700 Fans von Alemannia Aachen mit Shuttle-Bussen zum Spiel gegen Dynamo Dresden ins Stadion gefahren.
Dort findet am Nachmittag (16 Uhr) allerdings auch das DEL2-Spiel der Dresdner Eislöwen gegen Weiden statt.
Außerdem befürchtet man in Sicherheitskreisen mögliche Auseinandersetzungen mit betrunkenen Oktoberfest-Besuchern. Denn bereits ab 14 Uhr findet im Zelt an der Messe der Pichmännel-Frühschoppen statt.
Die Polizei ist auf alle Eventualitäten vorbereitet.