Dieser Pitch beeindruckte die Löwinnen und Löwen zutiefst! Am Montag stellte Wirtschaftsinformatiker Anton Wachner (38) in der Gründer-Show „Die Höhle der Löwen“ (Vox) eine Software vor, die für viele Menschen weltweit einen wichtigen Unterschied machen könnte.
Seit seiner Geburt hat Wachner eine Behinderung, sitzt seit seinem sechsten Lebensjahr im Rollstuhl. Weil er seinen Laptop nicht ohne Weiteres mit den Händen bedienen kann, nutzte er einen Stab, den sich der Gründer um den Kopf band.
Nach längerem Arbeiten bekam Wachner dadurch allerdings Druckstellen an der Stirn – alles andere als angenehm. Ihm war klar: „Da muss doch neuerer, geilerer Scheiß her!“ Und den entwickelte er einfach selbst!
Mit seinem Unternehmen Treye Tech entwickelte er „FourWays“ – ein Programm, das es ermöglicht, die Maus per Kopfgesten zu steuern. So können auch in ihrer Bewegung eingeschränkte Menschen Pflegepersonal rufen oder per Sprachausgabe kommunizieren.
Ralf Dümmel (57) urteilte nach dem Pitch: „Das berührt einen, muss man echt sagen. Wahnsinn!“ Damit sprach Dümmel so ziemlich allen Löwinnen und Löwen aus der Seele. Doch so beeindruckt der Einzelhandelsprofi auch war, „FourWays“ ist schlicht nichts für sein Produktportfolio.
Dümmel war schweren Herzens raus – und damit nicht allein. Denn die meisten Löwinnen und Löwen sind im Software-Bereich nicht allzu breit aufgestellt. Einzige Ausnahme: Carsten Maschmeyer (65) – nicht ganz grundlos auch Wachners Wunschlöwe!
Und dem war der Deal eine echte Herzensangelegenheit! Maschmeyer verhandelte nicht mal nach, war sofort bereit, die gewünschten 150 000 Euro für 15 Prozent an Treye Tech zu investieren. Der Tech-Investor: „Ich hoffe, mit den Erfahrungen, die wir auf dem Gebiet gesammelt haben, helfen zu können.“
Traum-Deal mit Wunschlöwe – voller Erfolg für Anton Wachner! BILD weiß: Die Zusammenarbeit zwischen Wachner und Maschmeyer wurde auch nach der Show fortgesetzt – und „FourWays“ kann in Zukunft hoffentlich zu einer wichtigen Unterstützung im Alltag vieler Menschen werden.