Sean „Diddy“ Combs (54) sitzt seit Montag im berüchtigten Metropolitan Detention Center (MDC) in Brooklyn ein, wartet auf seinen Prozess.
Jetzt verriet sein Anwalt Marc Agnifilo: Der Rap-Mogul will unbedingt selbst vor Gericht aussagen. „Ich weiß nicht, ob ich ihn davon abhalten kann, in den Zeugenstand zu gehen. Er ist sehr erpicht darauf, seine Geschichte zu erzählen“, so Agnifilo zu „TMZ“.
Im Frühjahr 2024 ging ein Video viral, was Diddys brutale Attacke auf seine damalige Freundin Cassie (bürgerlicher Name: Cassandra Ventura, 37) zeigt. Auf die Frage von „TMZ“ nach dem Clip, sagte Agnifilo, dass Combs, wenn er aussagt, auch seinen Gewaltausbruch ansprechen werde.
„Ich denke, er wird jeden Teil seiner Geschichte erzählen, einschließlich dessen, was auf dem Video zu sehen ist, sodass ich annehme, dass der Vorfall von uns beiden erklärt werden wird“, so Agnifilo.
Nur Diddy selbst sei in der Lage, den Übergriff auf die Art und Weise zu erzählen „wie er real passiert ist“. Laut Agnifilo stecke hinter dem brutalen Video in Wirklichkeit eine „Geschichte der Liebe“.
„Es ist eine menschliche Geschichte“, beschreibt Agnifilo. „Es ist eine Geschichte des Schmerzes. Es ist eine Geschichte von Liebeskummer. Wenn er die Beziehung [mit Ventura] beschreibt, ist das Wort, das er am häufigsten benutzt, ‘Herzschmerz’. Er war untröstlich, sie war untröstlich.“
Neue Vorwürfe
Währenddessen wird Diddy mit neuen Vorwürfen konfrontiert. Am Freitag wurde der Rapper von einer Frau verklagt, die behauptet, er habe sie im Jahr 2022 vergewaltigt und geschwängert, während sie bewusstlos war.
Laut der anonymen Klägerin erlitt sie eine Fehlgeburt und wurde durch den Angriff traumatisiert, nachdem Combs sie unter Druck gesetzt hatte, Ketamin und andere Drogen zu konsumieren.
Zahlreiche Promis haben sich bereits in der Öffentlichkeit zu den Vorwürfen gegen Diddy geäußert. Laut CNN haben die offiziellen Ermittlungen aber noch nicht begonnen. Es sei daher zu früh, zu sagen, wer tatsächlich im Prozess aussagen wird.
In der Anklageschrift wird Diddy beschuldigt, durch sein Geschäftsimperium „ein kriminelles Unternehmen“ zu führen. Er soll unter anderem Sexhandel, Zwangsarbeit, Entführungen und jahrzehntelangen körperlichen Missbrauch von Frauen betrieben haben.