Der aktuelle Nationalrat ist damit – bis zur Konstituierung eines neuen am 24. Oktober – 1828 Tage im Amt. Damit wurde auch die bisher längste Gesetzgebungsperiode, nämlich jene unter der Regierung Faymann I von 2008 bis 2013, um einen Tag überholt. Erst 2007 wurde die Dauer einer Legislaturperiode von vier auf fünf Jahre verlängert.
- 933 Gesetze wurden beschlossen, so viele wie zumindest seit den 1970er-Jahren nicht mehr.
- 30,5 % der Gesetze wurden einstimmig beschlossen.
- 41 % oder 75 von 183 Abgeordneten sind weiblich. Über die Parität hinaus schießen nur die Grünen: 61,5 Prozent der Mitglieder ihres Klubs sind Frauen. Am anderen Ende findet sich die FPÖ mit einem Frauenanteil von 13,3 Prozent.
- 4 Kanzler: Dass der Nationalrat über fünf Jahre besteht, weist allerdings nicht auf eine politisch ruhige Zeit hin. Auf der Regierungsbank im Nationalrat war über die Jahre Platz für vier verschiedene Kanzler: Brigitte Bierlein (Expertenregierung) löste Sebastian Kurz ab. Aufgrund einer Korruptionsaffäre trat Kurz zurück. Es folgte der derzeitige Außenminister Alexander Schallenberg, danach Karl Nehammer (alle VP).
- 1990: Den frühesten Amtsantritt hatte die Zweite Nationalratspräsidentin, Doris Bures (SP), die 1990 erstmals Mandatarin wurde. Die durchschnittlich längste Amtsdauer haben FP- Abgeordnete mit 10,3 Jahren. Die kürzeste findet sich bei den Grünen, die 2017 aus dem Nationalrat flogen: Im Schnitt sind ihre Abgeordneten seit fünf Jahren im Amt.
- 53 % oder 97 Abgeordnete haben einen akademischen Abschluss. Die höchste Akademikerquote haben derzeit die Neos mit 73,3 Prozent, die niedrigste hat die SPÖ mit 45,0 Prozent.
- 51,4 Jahre alt sind die Abgeordneten im Durchschnitt. Die ältesten Abgeordneten sitzen bei der SPÖ – sie sind im Schnitt 53 Jahre alt. Die jüngsten finden sich bei den Neos mit im Schnitt 46,1 Jahren.
- 183 Sitze gibt es im österreichischen Nationalrat