Jetzt macht er Ernst. Der Rapper 50 Cent (49), bürgerlich Curtis Jackson III, produziert eine Doku-Serie über seinen Erzrivalen Sean „Diddy“ Combs (54). Bereits im Dezember hatte der Mann mit dem Spitznamen „Fitty“ das Format angekündigt. Jetzt wurde bekannt: Der Streaming-Riese Netflix wird die Serie ausstrahlen, in der es um die schweren Anschuldigungen gegen Diddy geht – unter anderem organisierte Kriminalität und sexuelle Belästigung.
Bisheriger Arbeitstitel: „Diddy do it?“ (wohl ein englisches Wortspiel aus Diddy und „did he“, auf Deutsch: „Hat er es getan?“). „Es ist eine komplexe Erzählung, die sich über Jahrzehnte erstreckt“, verrät der Doku-Produzent auf Social Media.
Und das wird spannend, denn die beiden Rapper sind erbitterte Feinde!
Der Hass sitzt tief
Bereits 2006 veröffentlichte 50 Cent den Song „The Bomb“. Darin deutete er an, dass Diddy den Mörder des Rappers The Notorious B.I.G. (†24) kennen würde, der 1997 in Los Angeles niedergeschossen wurde; Diddy gehörte zur Crew des Ermordeten.
Der Hass zwischen den beiden Musikern sitzt tief. 50 Cent hatte Combs einst sogar beschuldigt, etwas mit dem Mord an dem Rapper Tupac Shakur (†25) im September 1996 in Las Vegas zu tun zu haben. Bis heute wurde niemand wegen dieser Morde verurteilt.
Dazu kamen im Februar 2024 Gerüchte über das Model Daphne Joy (37), die Mutter von 50 Cents Sohn Sire (12): Diddy, so hieß es, habe Daphne Joy als Sexarbeiterin bezahlt und damit auch noch herumgeprahlt.
Lange schien der Hip-Hop-Mogul Diddy Combs unantastbar. Doch im November 2023 verklagten ihn mehrere Frauen, darunter seine Ex-Freundin, die Sängerin Cassie (38), wegen sexueller Gewalt. Prompt gab 50 Cent bekannt, dass sein Label G-Unit an einer Doku-Reihe über Diddy arbeiten würde.
Vor zwei Wochen dann der Paukenschlag: Diddy wurde in New York verhaftet. Er wird der Verschwörung zum organisierten Verbrechen und des Sexhandels angeklagt und wartet derzeit in Untersuchungshaft auf seinen Prozess.
Sollte er schuldig gesprochen werden, droht im lebenslänglich!
Die Einnahmen der Netflix-Doku sollen gespendet werden
50 Cent hat sich in den letzten Jahren nicht nur als Rapper und Schauspieler einen Namen gemacht, sondern auch als Fernsehproduzent.
„Wir bleiben unserem Engagement treu, den Stimmlosen eine Stimme zu geben und authentische differenzierte Perspektiven zu zeigen“, sagte er dem amerikanischen Magazin „Variety“.
Alle Einnahmen aus der Doku sollen Opfern sexueller Übergriffe zugutekommen, so 50 Cent.