Seine Mission: das Kanzleramt für die Union zurückerobern. Sein Selbstvertrauen: so groß wie seine Körperlänge (1,98 Meter). Als Friedrich Merz (68, CDU) zum großen BILD-Interview kommt, lässt der Unions-Kanzlerkandidat wenig Zweifel daran, dass er fest davon ausgeht, die nächste Bundestagswahl zu gewinnen.
Direkt nach der Begrüßung legt der CDU-Chef die Krawatte ab, faltet sie akkurat zusammen. Im offenen weißen Hemd erklärt er, was er als Kanzler ändern würde – Kriminalität härter bekämpfen und die Neid-Mentalität der Deutschen ändern. Er verrät, wie er versucht, Ostdeutsche besser zu verstehen und warum er seit 43 Jahren jeden Abend mit seiner Frau telefoniert.
BILD: Sie sind Fraktionschef, Parteichef und Kanzlerkandidat. Auf einer Skala von eins bis zehn. Wie glücklich sind Sie gerade?
Friedrich Merz: Ich würde mal sagen zwischen sechs und sieben. Denn ich weiß, dass das schwerste Jahr noch vor uns liegt.
Wo ist Ihre Frau auf der Skala?
Ich würde sagen, auch bei sechs bis sieben. Aber meine Frau lässt sich von solchen Dingen auch nicht täglich beeinflussen. Die hat ihr eigenes Leben beruflich und ist damit sehr glücklich.
Aber sie freut sich für Sie. Oder nicht?
Sie weiß aber auch, was es bedeutet.
Ist es der Familie klar, was das bedeutet, gerade in der heißen Phase des Wahlkampfs? Dass alles noch mal auf links gedreht wird?
Das hoffe ich. Ich habe mit der Familie natürlich darüber gesprochen und ihr auch fest zugesagt, dass sie komplett draußen bleibt. Und da bitte ich auch die Medien darum, das zu respektieren.
Sie sind kritisiert worden für diesen Satz mit dem „Pascha“. Ich würde aber tatsächlich aus dem eigenen Erleben als Mutter sagen: Was würde sich für Lehrer ändern?
Es stammt übrigens nicht von mir, dieses Wort mit den Paschas. Das haben mir zwei Lehrerinnen am Rande einer Veranstaltung gesagt. Ich habe das nur zitiert. Stehe aber dazu, weil es eine Beschreibung eines Sachverhalts ist, den viele Lehrer, Eltern, Schüler, Mitschüler jeden Tag in den Schulen erleben.
Die Bildungspolitik ist Sache der Länder. Aber der Zustrom, die Zuwanderung ist Sache des Bundes und da muss der Bund jetzt einfach mal ein Stopp-Signal setzen und sagen: Das geht so nicht weiter, unsere Schulen sind hoffnungslos überfordert.
Mit was müssen die Kriminellen rechnen in diesem Land, wenn Sie Kanzler wären?
Klare Stopp-Signale! Die Strafverfolgung muss schnell kommen. Sie darf nicht jahrelang dauern, die Verfahren müssen vereinfacht werden. Die Gerichte müssen ausgestattet werden – ist auch wieder zum ganz großen Teil Ländersache. Wir hatten mal einen Pakt für den Rechtsstaat in Deutschland. Hat die Koalition abgeschafft. So was muss wieder her.
Mich schockiert sehr, wenn ich sehe, was teilweise in deutschen Gerichtssälen ist: Nicht-Anerkennung und Achtung des Gerichts zum Beispiel. Vielleicht muss das Alter für Strafmündigkeit diskutiert werden?
Bleiben wir beim Wahlrecht. Also ich habe überhaupt kein Verständnis dafür, dass wir über das Wahlrecht mit 16 sprechen die Strafmündigkeit aber für die Jugendlichen zwischen 18 und 21 liegt. Und zwischen 18 und 21 fast regelmäßig nach Jugendstrafrecht und nicht nach Erwachsenenstrafrecht verurteilt wird. Ich finde, das sollten wir ändern.
Was haben Rentner zu erwarten?
In jedem Falle eine Verstetigung der Rentenpolitik, eine Verlässlichkeit der Rentenpolitik und auf gar keinen Fall, auch wenn die SPD es wahrheitswidrig anders behauptet, Kürzungen. Es wird keine Rentenkürzung mit uns geben, aber eine vernünftige, ausbalancierte, gerechte Verteilung zwischen den Jugendlichen, den jungen Menschen, die durch ihre Beiträge das System bezahlen müssen.
Welche Ideen hat der Kanzler Merz für Wahrung oder weitere Steigerung des Wohlstands?
Der Wohlstand unseres Landes ist abhängig von der Industrie, und zwar nicht allein von der Großindustrie. Auch von der großen, aber vor allem von der mittleren und kleinen, den vom Eigentümer geführten Unternehmen, aber auch von großen Kapitalgesellschaften. Die Wettbewerbsbedingungen für unsere Volkswirtschaft sind einfach kontinuierlich schlechter geworden. Wir verlieren jetzt in drei Jahren 300.000 Arbeitsplätze in der Industrie, und das ist ein bisschen viel. Wir müssen eine große Steuerreform für die Unternehmen in Deutschland haben. Es geht so nicht weiter, die Unternehmen haben eine zu hohe Steuerlast und deswegen gehen ja auch viele.
Müssen wir auch wieder mehr arbeiten?
Was ist eigentlich Arbeit für uns? Ist das eine unangenehme Unterbrechung unserer Freizeit, oder ist das ein Teil unserer Lebenserfüllung? Wenn es eine unangenehme Unterbrechung unserer Freizeit bleibt, dann können wir den Weg weitergehen. Aber der führt in einen massiven Wohlstandsverlust.
Wenn wir sagen, es ist ein Stück unserer Lebenserfüllung, ein Stück unserer Selbstverwirklichung, wir haben sogar vielleicht Freude an unserer Arbeit – ich habe sie, vermute Sie auch, – dann können wir doch mal vorurteilsfrei die Frage stellen: Warum leisten wir heute eigentlich mit 45 Millionen Erwerbstätigen nicht mehr Arbeitsstunden als vor 30 Jahren? Da hatten wir sieben Millionen Erwerbstätige weniger.
Herr Kubicki hat sich geoutet als großer Fan von Frau Wagenknecht. Teilen Sie diese Einschätzung?
Frau Wagenknecht ist eine hochintelligente Demagogin, auf die viele Menschen in Deutschland reinfallen und wir müssen das klarstellen: Sie verspricht Wohlstand ohne Anstrengung, sie verspricht Frieden und Freiheit ohne Verteidigungsfähigkeit. Da sind große Differenzen zu dem, wie wir es sehen.
Wie wollen Sie den schwarz-grünen Konflikt in der Union beenden? Wenn ich das richtig verstanden habe, sagt Markus Söder: auf gar keinen Fall mit den Grünen.
Ich sage das aus heutiger Sicht genauso wie Markus Söder und Carsten Linnemann: So wie die Grünen heute sich in der Bundespolitik aufstellen, kann ich es mir nicht vorstellen. In der Bundespolitik haben wir zurzeit ein paar Differenzen, insbesondere in der Wirtschaftspolitik. Diese Wirtschaftspolitik, die Robert Habeck zurzeit macht, wird nicht die Wirtschaftspolitik einer von mir und uns geführten Bundesregierung.
Was ist das Schlimmste an seiner Wirtschaftspolitik?
Diese ständige Bevormundung und Gängelung und diese Attitüde, den Leuten zu erklären, welche Autos sie fahren dürfen, welche Heizung sie einbauen müssen.
Mit Herrn Lindner scheinen Sie befreundet zu sein. Ist das Verhältnis in der Zwischenzeit ein bisschen abgekühlt, oder ist das stabil?
Ich verstehe ihn mittlerweile immer weniger. Ich weiß nicht, was er vorhat. In Brandenburg 0,8 Prozent, in Thüringen 0,9 Prozent, in Sachsen 1,1 Prozent. In Hamburg keine Chance bei der nächsten Bürgerschaftswahl im März nächsten Jahres. Ich weiß nicht, was die Partei vorhat. Das ist ja organisierter Selbstmord, was sie da im Augenblick betreiben. Aber das müssen Sie die FDP fragen. Ich bedaure das ein bisschen.
Was waren Sie eigentlich für ein Kind?
Da müssen Sie, glaube ich, eher meine Eltern fragen, als dass ich das selbst einschätzen kann. Kein besonders guter Schüler.
Mochten Sie die Schule nicht?
Ich habe ja eine Klasse wiederholen müssen, habe dann auch die Schule gewechselt, bin mit einer glatten Fünf in Mathe in diese neue Schule gekommen und hatte dort einen Lehrer, der mich total motiviert hat und wo ich dann plötzlich in Mathe zwischen Eins und Zwei stand. Es war für mich auch immer eine Frage der Motivation durch Lehrer. Ich habe mich davon immer ein Stück weit auch beeinflussen lassen: Wie motivieren mich meine Lehrer? Ich habe trotzdem Abitur gemacht, konnte studieren, alles gut. Ich wollte eigentlich immer Medizin studieren, das war mein Traum. Ich wollte Chirurgie machen.
Sagen Sie, nächste Woche ist Tag der Deutschen Einheit. Verstehen Sie, warum sich so viele Menschen in Ostdeutschland immer noch als Bürger zweiter Klasse fühlen?
Ich versuche, es zu verstehen, und ich habe mittlerweile verstanden, dass materieller Wohlstand allein nicht die Antwort auf die Frage ist: Fühlst du dich wohl in Deutschland? Fühlst du dich wohl, in Sachsen, fühlst du dich wohl in Thüringen?
Da ist noch etwas anderes, dem ich versuche nachzugehen: Vielleicht auch dieses Gefühl, zu spät gekommen zu sein, die Prägung nicht mitbekommen zu haben. Wir sind im Westen groß geworden, und ich merke das vielleicht jetzt erst in meinem Alter heute, wie stark doch diese Prägung war (…). In einer offenen, freiheitlichen Gesellschaft zu sein, in Vereine gehen zu können, wie wir wollen, keine Verpflichtungen zu haben mit FDJ und Nationaler Volksarmee, Meinungsfreiheit, Amerika zu kennen, zu lieben, zu schätzen, die Erfahrung zu machen. Und jetzt haben wir heute die Debatte um den Krieg in der Ukraine. Ich versuche, das zu verstehen, aber ich komme da auch an die Grenzen dessen, was ich verstehe, weil ich einfach diese andere, diese völlig andere Prägung habe, und das ist wahrscheinlich ein wesentlicher Faktor.
Ich würde gerne noch einmal auf Ihre Frau kommen. Es heißt, dass Ihre Frau Ihre beste Beraterin oder engste Beraterin ist.
Ich glaube, das wird meine Frau nicht so sehen und das sehe ich auch nicht so. Wir sprechen hin und wieder über die Themen, die mich betreffen. Aber wir tun es viel, viel weniger, als der öffentliche Eindruck entsteht.
Also findet nicht das statt, was in normalen Ehen stattfindet: Wie war dein Tag, Schatz?
Doch, aber das machen wir jeden Abend. Ich versuche, spätestens so gegen 23 Uhr hier in Berlin in meiner Wohnung zu sein. Und dann telefonieren wir noch. Manchmal nur zehn Minuten, manchmal eine halbe Stunde.
Sie können da noch reden? Ich finde das schwierig nach einem so langen Tag.
Nö, immer. In den 43 Jahren, in denen wir verheiratet sind, ich würde mal sagen, sind keine 20 Tage dabei, wo wir nicht telefoniert haben.
„Nicht alle auf der Welt wollen unsere Demokratie und wollen unsere Marktwirtschaft“
Wertebasierte Realpolitik haben Sie gesagt, sei Ihr Ziel: Das hat mich ein bisschen an Frau Baerbock erinnert.
Die reine, werteorientierte Außenpolitik wie Frau Baerbock sie – wie ich finde weitgehend erfolglos – versucht, auf der Welt zu vertreten, auch damit keine Autorität gewinnt, dem stellt Andreas Rödder (Historiker, d. Redaktion) eine wertebasierte Realpolitik entgegen. Das Wort ist Realpolitik. Die ganze Realpolitik muss einen Werte-Hintergrund haben. Und ich glaube, das ist die richtige Reihenfolge.
Könnte auch ein bisschen interpretiert werden als Werte, die gelten, bis sie auf Realität treffen.
Wir müssen eines akzeptieren: Nicht alle auf der Welt wollen unsere Demokratie und wollen unsere Marktwirtschaft. Und das war vielleicht der Fehler in den 90er-Jahren und in den 2000er-Jahren auch nach 9-11 (Al-Qaida-Terroranschlag auf das World Trade Center 2001 in New York, die Red.) zu glauben, wir könnten Demokratie exportieren. Nein, das können wir nicht.
Aber was bedeutet dieser Begriff für die Ukraine aktuell? Wenn Sie Kanzler wären: Würden Sie sagen, wir unterstützen stringenter und nachhaltiger?
Wie haben heute den 27. September 2024 und können die Zeit leider nicht zurückdrehen. Wenn wir heute mal nach zweieinhalb Jahren die Bilanz anschauen, dann ist diese Bilanz ziemlich furchtbar und sehr ernüchternd. Ich habe das neulich im Bundestag gesagt. Wir haben zu spät gehandelt und wir haben zu wenig getan.
Soll die Ukraine den Krieg gewinnen?
Ich bin der Meinung gewesen, und das hat der Bundeskanzler in seiner Regierungserklärung drei Tage nach Kriegsausbruch so zum Ausdruck gebracht, dass wir der Ukraine jetzt wirklich helfen, um diesen Krieg – er hat es nicht gesagt – zu gewinnen, aber nicht zu verlieren. Die Ukraine kann niemals Russland besiegen, das war auch nie der Anspruch. Aber gewinnen heißt für mich: Sie muss wieder die Hoheit über ihr eigenes Territorium zurückgewinnen. Und Russland muss aufhören, dieses Land anzugreifen. Wir müssen alles tun, damit Russland die Fortsetzung des Krieges mit militärischer Gewalt als aussichtslos ansieht. Und davon sind wir ziemlich weit entfernt.
Trotzdem kurz der Wechsel nach Amerika. Wie darf ich mir Sie und Kamala Harris vorstellen? Funktioniert das?
Ich habe sie nur einmal ganz flüchtig gesehen, ich kann es nicht beurteilen. Ich kenne viele aus ihrem Umfeld, aus ihrem Freundeskreis, die mir das sagen: Mit der wirst du problemlos klarkommen.
Tatsächlich interessiert mich auch, was wertebasierte Realpolitik für Israel eigentlich bedeutet. Wie stellen Sie sich auf?
Es ist ein schöner Zufall, aber ich hatte gestern über eine Stunde Benny Gantz (Israels Ex-Verteidigungsminister und Generalleutnant, die Red.) zu Besuch. Wir haben ein ausgesprochen gutes, sehr offenes Gespräch gehabt über die Lage in Israel. Ich teile seine kritische Einstellung auch gegenüber der israelischen Regierung. Ich habe Netanjahu (Benjamin Netanjahu, Israels Ministerpräsident, die Red.) in den letzten 15 Monaten zweimal getroffen in Tel Aviv. Ich habe ihm das auch hinter verschlossenen Türen gesagt, dass er aufpassen muss, die Unterstützung seiner wichtigsten Freunde nicht zu verlieren, und Kritik an der israelischen Regierung in Deutschland ist erlaubt und ist kein Antisemitismus.
Nur es muss vor der Klammer eines stehen: Israel muss immer ein Land sein, für das wir auch aus Deutschland heraus eine besondere Verantwortung haben, und wir müssen diesem Land immer bereit sein, auch zu helfen, was nicht heißt, dass wir alles kritiklos hinnehmen, was die Regierung tut.
Wenn Sie die Berichterstattung allein in unseren Medien nehmen, jetzt über die Raketenangriffe der israelischen Armee auf den Libanon oder auf die Hisbollah. Die Intensität der Berichterstattung steht in umgekehrt proportionalen Verhältnis zur Intensität der Berichterstattung über die Jahre, in denen der Norden Israels von der Hisbollah bombardiert und attackiert worden ist.
Durch den aktuellen Konflikt ist auch der Judenhass in Deutschland explodiert. Haben Sie eine Idee, wie wir das in den Griff bekommen?
Er ist in unserer Wahrnehmung explodiert, aber wir haben offensichtlich nicht wahrgenommen, dass er latent schon seit langer Zeit in diesem Umfang vorhanden ist.
Sie glauben, wir haben es nur nicht gesehen?
Ich glaube, wir haben weggeschaut, wir haben es nicht gesehen. Wir müssen denen, die das hier praktizieren, ein ganz klares Signal geben, dass wir sie nicht akzeptieren. Dass wir auch hier „From the river to the sea“-Sprüche, diese Redensarten, die die Existenz Israels infrage stellen, nicht akzeptieren.
Und rund um Ihren beruflichen Erfolg hat es ja auch – verzeihen Sie das Wort – ein bisschen Rumgeeier gegeben, wie viel Sie verdienen oder nicht verdienen. Mich nervt es persönlich, dass man in diesem Land nicht einfach sagen kann: Ich habe mir das selbst erarbeitet!
Ich wiederhole es gerne: Ich freue mich darüber, es ist nichts vom Himmel gefallen, ich habe dafür gearbeitet. Und ich habe auch vielleicht mehr gearbeitet als acht Stunden am Tag. Ich habe es gerne gemacht und ich habe auch Glück gehabt. Ich möchte diese Botschaft gerne auch dem Land geben: Es muss ein Land sein – und das habe ich in Amerika immer sehr geschätzt –, das Erfolg nicht diskreditiert, sondern sagt: Daran nehmen wir uns ein Beispiel. Und ich möchte ein bisschen unsere Mentalität ändern.
Das ist, glaube ich, ein ganz wichtiger Punkt. Wir Deutschen, wir sind ja nicht zur emotionalen Mittellage in der Lage. Entweder sind wir himmelhoch jauchzend oder zu Tode betrübt dazwischen gibt es selten was. Wirtschaftlicher Erfolg gehört dazu, den darf man auch – man muss nicht protzen – zeigen. Und dann kann man auch andere ermutigen und ermuntern und sagen: Macht es nach.
Sie verzichten doch auf viel Geld. Sie sind nicht wegen des Geldes in der Politik?
(lacht) Dann wäre ich nie wieder zurückgekehrt. Es ist ein bisschen Neigung, Leidenschaft. Ich mache es gerne, ich bin immer gerne in der Politik gewesen. Ich sage heute: Ich bin nach 12 Jahren zurückgekommen, ich habe die Chance, jetzt dieses Land zu führen, und ich möchte es tun, weil ich der festen Überzeugung bin: Das Land kann mehr. Ich bin der festen Überzeugung: Wir können wieder gute Stimmung und ich bin sogar der Überzeugung: Wir können eines Tages auch wieder sagen, dieses Land funktioniert und wir sind stolz auf unser Land. Das möchte ich erreichen.