Red Bull Salzburg hat einen kapitalen Fehlstart in die neue Champions-League-Saison hingelegt. Nach dem 0:3 bei Sparta Prag gingen die Bullen gegen Stade Brest sogar mit 0:4 unter. Im Heimspiel gegen die Franzosen, laut Papierform der einfachste der acht Vorrundengegner, hätte es schon einen klaren Sieg gebraucht, um den großen Ambitionen in der Fußball-Königsklasse gerecht zu werden. Wie sich die Mannschaft dann aber präsentiert hat, ist Red Bull Salzburg nicht würdig. Wer Spiele in der Champions League gewinnen will, der muss vor dem Tor effizienter agieren – und braucht vor allem auch eine Restverteidigung. So aber stehen die Bullen weiterhin mit null Punkten und null Toren am unteren Ende der Gesamttabelle. Man muss kein Prophet sein um vorherzusagen, dass sich Salzburg von dort wohl nicht mehr befreien kann. Denn in der zweiten Hälfte der neu geschaffenen Ligaphase warten Gegner von Weltformat auf die Bullen wie Real Madrid, Paris Saint-Germain oder Atletico Madrid. Hier Punkte einzuplanen, wäre verwegen oder bei der aktuellen Leistungsstärke gar vermessen.