Wien – Im Lichte der nächsten Stufe der EU-Flottenziele für den CO2-Ausstoß wird es eng für die Automobilwirtschaft. Die 2020 mit der EU-Kommission ausgehandelte Verringerung von 95 auf 93 Gramm pro Kilometer sind nur erreichbar, wenn ausreichend Elektroautos verkauft werden. “Die damals angenommenen jährlichen Steigerungen der E-Auto-Verkäufe waren zu optimistisch”, sagte der Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Automobilwirtschaft, Günther Kerle, am Donnerstag. “Statt Steigerungen gab es im Juli und August europaweit Rückgänge, besonders stark in Deutschland.” Der Marktanteil der E-Autos von 25 Prozent sei illusorisch. “Das wäre eine Verdoppelung von aktuell 12,5 Prozent. Das ist absolut unrealistisch”, sagt Kerle. Die europäische Politik habe die Rechnung ohne den Wirt gemacht, diesfalls ohne die Kunden.