„Gott sei Dank, es geht wieder von vorne los“, sagt Franz Farnberger. Der künstlerische Leiter der St. Florianer Sängerknaben meint damit die Eingliederung der zwölf Anfänger im nunmehr 41 Sänger umfassenden Knabenchor. Die Neuzugänge werden von Chorleiter Markus Stumpner und Stimmbildner Matthias Drievko Schritt für Schritt auf erste Auftritte herangeführt.
Tag der Offenen Tür
Bereits im Oktober legt der Chor mit einer Vielzahl von Auftritten los – die meisten davon mit einem auf das Bruckner-Jubeljahr abgestimmten Programm. Viermal gastiert ein Ensemble aus Sängerknaben und Musikern des Bruckner Orchesters im Rahmen der „Bruckner goes Wirtshaus“-Tour im leutseligen Ambiente. Das niederschwellige Programm reicht von „Locus Iste“ bis zu „Trink ma nu a Flascherl“ – letzteres eine musikalische Anspielung auf die Geselligkeit Bruckners. Am 1. Dezember beginnt der Reigen der Adventkonzerte in der Pfarrkirche Peuerbach.
Neben Proben und Auftritten ist auch die schulische Ausbildung ein wichtiger Faktor.
Seit mehr als 30 Jahren besteht eine Kooperation mit der Mittelschule St. Florian. In eigenen, auf 20 Schüler beschränkten Sängerknaben-Klassen, wird – mit musikbegeisterten Mädchen – auf die spezielle Situation Rücksicht genommen. Es gibt Förderstunden für die Sängerknaben, in denen der durch Konzerte, Proben oder Tourneen versäumte Stoff nachgeholt werden kann.
Daneben haben die jungen Sänger im Internat im Stift St. Florian viele Freizeitmöglichkeiten. Interessenten können sich beim Tag der offenen Tür am 15. November ein Bild machen und vorsingen.
Autor
Helmut Atteneder
Redakteur Kultur
Helmut Atteneder